Du bist schon lange Pfadfinder. Was macht dir daran am meisten Spaß?
Draußen Abenteuer zu erleben, ist das Beste. Ich liebe Wandern und Feuer machen. Das Ganze in einem Haik oder Camp mehrere Tage am Stück kombiniert, ist einfach der perfekte Ausgleich zum Büroalltag.
Welche Aufgaben hat man denn als Pfadfinder?
Die Tätigkeiten sind sehr vielfältig, wie z. B. Feuer machen, Bauten aus Holz fertigen und viel über die Natur lernen. Aktionen wie Müllsammeln, Spendenläufe etc. gehören selbstverständlich auch dazu.
Für Pfadfinder hat Verantwortungsbewusstsein einen großen Stellenwert. Gibt es weitere Aspekte, die sich auf deinen Beruf übertragen lassen?
Vor allem Teamwork. Ein Camp funktioniert z. B. nur, wenn jeder seine Aufgabe gewissenhaft erfüllt. Einer muss Feuer machen, der andere kocht, der andere hackt Holz und wieder zwei andere machen den Abwasch. Und das ist nur das Frühstück! Jeder trägt seinen Teil zu der Gesamtleistung bei und sorgt dafür, dass alle gemeinsam eine gute Zeit und ein erfolgreiches Camp haben. Wichtig ist, dass jeder Freude dabei hat und die Aufgaben übernimmt, die ihm/ihr liegen.
Bei DTS hast du ebenfalls eine Führungsposition inne. Hast du eine bestimmte Strategie, wie du deine beruflichen und ehrenamtlichen Kolleg*innen motivierst?
Indem ich vorangehe. Im Idealfall befähigt man die Kolleg*innen bzw. Kinder, ihr Potential voll auszuschöpfen. Dafür muss man den Weg und/oder das Ziel vorgeben, aber auch mitlaufen, sprich die Entwicklung von Stärken gezielt fördern. Man muss sich auch gezielt mit der Aufgabe der Person beschäftigen und am besten aus eigener Hand verstehen, wo individuelle Herausforderungen liegen.
Was macht ein Deputy Manager DC IT Solutions denn genau?
Die Kernaufgaben umfassen den Betrieb unseres Rechenzentrums sowie der operative Betrieb unserer Managed Services. Außerdem bin ich mit meinem Team dafür zuständig, dass 2nd- und 3rd-Level-Probleme der Kunden schnell und gut gelöst werden. Die Planung von neuen Services, der Bau neuer Serverräume, Personalplanung sowie Gespräche mit Kunden und noch vieles mehr gehören natürlich auch dazu. Die Liste ist schon sehr lang. (lacht)
Sowohl in der IT als auch in der Pfadfinderarbeit können unvorhergesehene Herausforderungen auftreten. Wie gehst du mit diesen um, beruflich wie ehrenamtlich?
In beiden Bereichen gilt für mich, schnell eine Entscheidung zu treffen. Selbst wenn man zwischen zwei Übeln wählen muss, ist es immer noch sehr viel besser, ein überlegtes Übel zu wählen, als Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben. In der IT hat man faktisch nicht viel Zeit, um neue Technologien an den Markt zu bringen und muss bei Rückschlägen neuer Services schnell reagieren. Bei den Pfadfindern ist diese Fähigkeit zum Teil noch wichtiger, denn wenn ein Kind bei einer Segeltour ins Wasser fällt und Probleme hat, denkt man auch nicht lange nach wie man am besten helfen kann. Wenn der Rettungsring nicht zur Hand ist, wird improvisiert oder man springt abgesichert hinterher.
Zuletzt nochmal eine etwas spezifischere IT-Frage: Welche Trends siehst du für 2025 im Bereich Datacenter-Lösungen?
DTS geht dieses Jahr erste Schritte in Richtung eigener KI und AI im Unternehmen. Dies könnte sich definitiv zu zukunftsweisenden Projekten entwickeln.