DDoS-Angriff
Was ist ein DDoS-Angriff?
Ein DDoS-Angriff (engl. Distributed Denial of Service) bezeichnet eine groß angelegten und koordinierten Cyberangriff, bei dem eine Website, ein Netzwerk oder ein System durch eine übermäßige Masse an Anfragen oder Datenpaketen zum Erliegen gebracht wird.
Arten von DDoS-Angriffen
- Volumenbasierte Angriffe: Volumenbasierte Angriffe sind die traditionellen DDoS-Angriffe. Sie erzeugen durch massenhaften Datenverkehr (z. B. über scheinbare Anfragen) Überlastungen der Netzwerkbandbreite. Beispiele sind UDP- und ICMP-Floods. Gemessen werden sie in Bits pro Sekunde.
- Protokollangriffe: Sie zielen auf Netzwerkprotokolle wie TCP oder DNS ab, um Netzwerkressourcen zu überlasten. Protokollangriffe werden in Paketen pro Sekunde gemessen. Ein Beispiel sind die sogenannten SYN Floods.
- Applikations-Layer-Angriffe: Diese Angriffe sind spezifisch auf (Web-)Anwendungen ausgerichtet, zum Beispiel durch Überlastung eines Webservers mit HTTP-Anfragen. Applikations-Layer-Angriffe können in Anfragen pro Sekunde gemessen werden.
Schutz vor DDoS-Angriffen
Einen DDoS-Angriff erkennt man daran, dass er deutlich mehr Netzwerkressourcen beansprucht als normaler Datenverkehr. Es ist daher sinnvoll, den Traffic zu filtrieren, um Anomalien zu erkennen und zu blockieren. Cloud-basierte Lösungen oder spezielle Security-Dienste können auffälligen Traffic in Echtzeit analysieren und abwehren. Außerdem sollten Unternehmen ein Rate-Limiting durchführen, d. h. die Anfragen pro Sekunde begrenzen, um Überlastungen zu vermeiden. Auch durch eine verteilte Netzwerkinfrastruktur lässt sich die Angriffsfläche verringern.